Our Purpose:
Support Medical Innovations

Warum fördern wir Medizininnovationen?

Weil wir wissen, dass in den Laboren und der täglichen Arbeit bei der Krankenversorgung viele interessante Ideen geboren werden, die die Diagnostik und Therapie oder die Bewältigung von Gesundheitsproblemen der Betroffenen verbessern können. Gleichzeitig ist uns aber auch bewusst, dass es junge Gründungsinteressierte im Gesundheitsbereich, die ihre Ideen in Produkte zunächst in kleinen Startups umsetzen möchten, im Medizinbereich besonders schwer haben.
Gründungsvorhaben in den Life Sciences (z.B.: Medizintechnik, Digital Health, Therapeutics, Diagnostics) sind besonders komplex, teuer und risikobehaftet. Dies liegt insbesondere an den „4Cs“– Commercialisation, Certification, Clinical Studies, Copyright. Medizinische Produkte müssen besonders geprüft werden und die Zulassung erfordert meistens klinische Studien. Außerdem ist es ein langer und teurer Weg, bis die Kosten für ein neues Produkt bspw. von den Krankenkassen erstattet werden. Deshalb unterstützen wir die motivierten, mutigen Innovator*innen, diese hohen Hürden zu überwinden und tragen so unseren Teil zur erfolgreichen Medizininnovation bei.

Wie fördern wir Medizininnovationen?

Gemeinsam mit unserer Tochtergesellschaft, der Medical Innovations Incubator GmbH (MII), fördern wir Medizininnovationen über unterschiedliche Wege. Wir unterstützten akademisch und wirtschaftlich tätige Individuen und Organisationen, indem ihre Ideen und Erfindungen durch Qualifizierung, Coaching, Finanzierung und Gründungsbegleitung als Unternehmer*innen zur praxisnahen Anwendung gebracht werden. Dazu haben wir die nötigen Qualifizierungsprogramme, Vortragsreihen, Partnernetzwerke, sowie eine Company Builder Plattform inklusive eines Finanzierungsprogramms initiiert, um neue Geschäftsideen zu finden, zu fördern und am Markt zu etablieren.

Unser einzigartiger Ansatz

Unser einzigartiges Konzept hilft die hohen Hürden für Gründungsvorhaben in den Life Sciences zu überwinden. Wir haben in den vergangenen Jahren die Unterschiede zwischen Innovationen im Allgemeinen und Medizininnovationen im Speziellen systematisch analysiert. Die daraus gewonnen Erkenntnisse wurden in die thematischen Schwerpunkte der 4Cs (Commercialization, Certification, Clincal Studies, Copyright) überführt und zum zentralen Ausgangspunkt aller Ausbildungsaktivitäten. Damit vermittelt die Stiftung ein „Regulatory Thinking®​“ und entwickelt so eine spezielle, aber essenzielle Denkweise in den Köpfen von Gründungsinteressierten. Dadurch kann die Komplexität, derer Innovationen beim Weg in den Gesundheitsmarkt ausgesetzt sind, von den Gründungsvorhaben nachhaltig, effizient und selbstständig gemanagt werden. Das Konzept des „Regulatory Thinkings®“ ist Ausgangspunkt unseres Handelns und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten. Den zusätzlichen Nutzen bestätigen auch die namhaften Partner, die an der Methodik mitgewirkt haben und nun im Rahmen des Startup Qualifizierungsprogramms „4C Accelerator“ (siehe unten) mit uns zusammenarbeiten.

Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus unserem Aktivitäten-Portfolio. Wenn Sie mehr über unsere tägliche Arbeit erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail.

Unser Qualifizierungsprogramm für MedTech-Startups: Der 4C Accelerator

Um MedTech-Startups auf ihrem Weg von der ersten Idee hin zum erfolgreichen Markteintritt möglichst effizient unterstützen zu können, haben wir gemeinsam mit unserer Tochtergesellschaft, der Medical Innovations Incubator GmbH, ein hoch spezialisiertes Qualifizierungsprogramm namens „4C Accelerator“ entwickelt. Acceleratoren sind in der Startup-Förderung ein etabliertes Format, das wir auf unsere ganz eigene Weise interpretieren und umsetzen und so Startups in dieser komplexen Branche gezielt unterstützen.

Der 4C Accelerator findet zweimal pro Jahr statt, ist pro Durchgang auf acht teilnehmende Startups begrenzt und in zwei Teile untergliedert: Im ersten Teil des Programms vermitteln ausgewählte Expert*innen in Live-Sessions speziell für MedTech-Startups relevantes Wissen und setzen dies unter interaktiver und individueller Einbindung der Teilnehmerm*innen stets in den direkten Praxisbezug. Im zweite Teil unterstützen unserer Startup Coaches über den Zeitruam von einem Jahr die Startups der Ausplanung und Implementierung von Arbeitspaketen, die sich aus dem ersten Teil ergeben haben.

Weitere Informationen zum 4C Accelerator Tübingen finden Sie hier.

Besonders stolz sind wir darauf, dass dieser Ansatz nicht nur die bisherigen Teilnehmer, sondern auch unsere Förderer, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus von Baden-Württemberg, seine Kampagne Startup BW und die B. Braun-Stiftung, überzeugt.

Unsere Vortragsreihe: Wie kommt das Neue in die Medizin?

Unterstützt von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung haben wir die Veranstaltungsreihe „Wie kommt das Neue in die Medizin?“ entworfen, welche die Herausforderungen für neue Ideen in der Gesundheitsbranche beleuchtet und eine Verbesserung der Chancen für Gründungsinteressierte diskutieren soll. Am Ende sollen die wichtigsten Grundregeln für einen erfolgreichen Marktzugang herausgearbeitet sein.

In der ersten dreistündigen Veranstaltung am 03.12.2020 wurden die Herausforderungen in Impulsvorträgen von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg), Dr. Ingmar Hoerr (Gründer der CureVac AG) und Prof. Ralf Kindervater (Geschäftsführer der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH) diskutiert.

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Nach den Vorträgen debattierten die Referent*innen Prof. Katja Schenke-Layland vom Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen (NMI), Dr. Matthias Perleth vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Dr. Diedrich Bühler vom Spitzenverband der Krankenkassen (GKV-SV), Tobias Brode vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und unserem Stiftungsvorsitzenden Prof. Eberhart Zrenner in einem Roundtable-Format.

Nach einer sehr erfolgreichen ersten Veranstaltung im Dezember 2020 mit mehr als 200 Teilnehmer*innen wurden am 4. Februar 2021 in einem zweiten Abend  die Herausforderungen von Gründungsinteressierten in den medizinischen Life Science von Prof. Dr. med. Thomas Gottwald (Startup-Gründer & Vorstand Ovesco Endoscopy AG), Prof. Dr. Ing. Thomas Bauernhansl (Institutsleiter Fraunhofer IPA sowie IFF der Universität Stuttgart) und Günther Steffen (Fonds Manager beim Zukunftsfonds Heilbronnsowie Betreuer von Biotech und Medtec Unternehmen) diskutiert.

Nach den Vorträgen gab es dann erneut eine spannende Debatte im bewährten Round Table Format mit Winfried Plötze (Landesgeschäftsführer Baden-Württemberg, BARMER), Prof. Dr. Stefan Laufer (Startup Gründer, Leiter Lehrstuhl Pharm./Med. Chemie, Tübingen Center for Academic Drug Discovery, Fachbereich Pharmazie & Biochemie, EKUT), Dr. Timo Schmelzpfenning (Prokurist und Leitung Forschung & Entwicklung, SPORLASTIC GmbH), Prof. Dr. Ralf Kindervater (Geschäftsführer, BIOPRO Baden-Württemberg GmbH) und unserem Stiftungsvorsitzenden Prof. Dr. Eberhart Zrenner.